Sportwetten Abkürzungen – Die Erklärung und weitere Antworten

Fachbegriffe und Abkürzungen sind im Sportweitenbereich ein verbreitetes Werkzeug. Es dient begeisterten Spielern und Fachleuten als Hilfsmittel zur schnelleren Kommunikation. Die Definition einiger Vorgänge und oder sogar ganzer Fachbereiche, kann durchaus hilfreich sein. Wenn man jedoch noch nicht ganz so erfahren oder einfach noch auf der Suche nach neuen Erkenntnissen ist, könnten die folgenden Erklärungen der Fachbegriffe durchaus zur Aufklärung verhelfen.

Was bedeutet Head to Head bei Sportwetten?

Head-to-Head-Races oder Head-to-Head-Wetten kann man ziemlich wörtlich ins deutsche mit Kopf-an-Kopf-Rennen bzw. -Wetten übersetzen. In einigen Fällen findet sich auch die Abkürzung „H2H“ oder „Head2Head“. Der Begriff Head-to-Head stammt ursprünglich aus dem Pferderennsport, in dem es traditionell darum geht, welches Pferd von den vorderen zuerst den Kopf über die Ziellinie trägt und so das Rennen gewinnt. Inzwischen hat sich der Begriff jedoch auch bei vielen anderen Sportarten durchgesetzt, zum Beispiel im Motorsport, bei Radrennen aber auch im direkten Vergleich zweier Spieler in Mannschaftssportarten. Immer dann, wenn es um einen Zieleinlauf zweier direkter Konkurrenten im Sport geht, also beispielsweise in jeglicher Art von Rennen bzw. in einem direkten Duell zweier Akteure bzw. Mannschaften, redet man von einer Kopf-an-Kopf Rennen und bei entsprechenden Wetten von Head-to-Head-Wetten. Die Ergebnisse der übrigen Akteure eines Rennens, eines Spiels oder Turnieres sind dabei irrelevant. Es wird immer nur der Vergleich zwischen den zwei vorbestimmten Konkurrenten gezogen, also wer nach der Zeit, Punkten, Toren, Schlägen, Körben usw. am Renn-, Kampf-, Spiel- oder Saisonende bzw. innerhalb eines bestimmten Zeitabschnittes das bessere Ergebnis erzielt.

Nur das Ergebnis zählt

Unerheblich für diese Art von Vergleich und somit auch für die Wetten darauf ist auch, ob es sich um bei den beiden betrachteten Konkurrenten um Mitglieder der gleichen Mannschaft handelt oder ob diese tatsächlich im gleichen Spiel, Rennen oder Kampf gegeneinander antreten. So kann es Head-to-Head-Wetten zum Vergleich zweier Spieler geben, die nicht in der selben Mannschaft spielen und deren Mannschaften auch nicht mehr direkt gegeneinander antreten müssen. Das beste Beispiel hierfür ist die Frage bzw. die Wette, wer von zwei bestimmten Spielern in einer Saison oder in einem Spiel jeweils mehr Tore schießt. Head-to-Head-Wetten können auch auf den Vergleich zweier Mannschaften geschlossen werden, die im Rahmen der Wette als direkte Konkurrenten betrachtet werden. Oftmals handelt es sich hierbei auch um sogenannte Langzeitwetten. Mögliche Wetten können hier zum Beispiel sein, welche Mannschaft in der ersten Halbserie oder innerhalb der ganzen Saison mehr Tore schießt oder in der Tabelle weiter vor steht.

Wettbedingungen beachten

Eine besondere Eigenart der Head-to-Head Wetten ist, das es sich immer um eine sogenannte Zwei-Wege-Wette handelt. Das heißt, dass das Sportereignis hinsichtlich der Head-to-Head-Wette nur zwei Ausgänge haben kann. Entweder gewinnt der Eine oder der Andere, ein Unentschieden gibt es nicht. Voraussetzung ist natürlich, dass das Event stattfindet, beide Kontrahenten zu Beginn antreten und das Ereignis bis zum Ende ausgetragen wird. Die Wettbedingungen der verschiedenen Anbieter sehen bei Nichterfüllung einer dieser Bedingungen vor, dass die Wette annulliert wird. Anders sieht es wiederum aus, wenn ein Konkurrent unfall- oder verletzungsbedingt ausscheidet. Hier kommt es ganz auf die individuellen Wettbedingungen der Sportart und des Anbieters an, ob die Wette ausgewertet wird oder nicht. Head-to-Head-Wetten können meist auch nicht mit anderen Wetten kombiniert werden.

Beispiele für Head-to-Head Wetten

Die nachfolgenden Beispiele sollen die head to Head wetten genauer erklären helfen:

Formel 1:

Head-to-Head-Wette für das das nächste Formel 1 Rennen:

Wer liegt im nächsten rennen vorn? Lewis Hamilton vs. Niko Rosberg

Unabhängig davon, wer das nächste Formel 2 Rennen gewinnt, oder welche Position die beiden Kontrahenten am Ende des Rennen einnehmen, bei dieser Head-to-Head Wette geht es allein darum, wer am Ende die Nase vorn hat, also wer die bessere Platzierung im Rennen erreicht.

Fussball:

Welcher der beiden Spieler schießt bis zum Ende der Bundesliga Saison mehr Tore auf dem Konto? Aubameyang vs . Lewandowski.

Hierbei handelt es sich um eine Langzeitwette. Beide Kontrahenten spielen auch nicht im gleichen Team. Es ist auch nicht sichergestellt, dass die beiden Kontrahenten in den zwei von und maximal vierunddreißig Spielen der Mannschaften gegeneinander selbst gegeneinander antreten. Es gewinnt die Wette auf den Spieler, der am Saisonende die meisten Tore geschossen hat.

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Was bedeutet X bei Sportwetten?

Das X bedeutet bei Sportwetten grundsätzlich ein Unentschieden. Keine der antretenden Mannschaften bzw. keiner der Spieler gewinnt das Sport- bzw. das bei der Wette betrachtete Ereignis. Das X kann grundsätzlich bei vielen verschiedenen Wetten auftreten. Zum Beispiel bei sogenannten klassischen Drei-Wege-Wetten (1X2), also Wetten auf Sieg, Unentschieden oder Niederlage bzw. Sieg des Heimteams, Unentschieden oder Sieg des Auswärtsteams. Bei den Drei-Wege-Wetten ist es nicht unbedingt notwendig , dass die Wette vor einem Spiel als Pre-Match-Wette abgeschlossen wird. Auch bei Live-Wetten gibt es spezielle Drei-Wege-Wetten, wie die sogenannten Restzeit-Wetten. Das Ergebnis im bisherigen Verlauf des Spiels wird dabei außer Acht gelassen. So kann es zum Beispiel schon 1:0 oder 2:0 für eine Mannschaft stehen und die Wette kann für die restliche Zeit trotzdem lauten, wie das Spiel in der verbleibenden Zeit ausgeht.

„X“ bei Spezialwetten

Das X kann aber auch bei bestimmten Spezialwetten vorkommen, beispielsweise bei der Wetten 1/X, die besagt, dass Team 1 zur Halbzeit führt bzw. einen Abschnitt gewinnt und das Ergebnis am Ende Unentschieden lautet (Halbzeit/Endzeitwetten). Die ist jedoch keine Zwei-Wege-Wette, bei der wie bei den Head-to-Head-Wetten grundsätzlich nur zwei Ausgänge möglich sind. Es wäre hier ja auch möglich, dass Team 1 oder Team 2 am Ende doch gewinnt. Daher gewinnt, die Wette nur wenn das Ereignis genau so eintritt. Daher kann man bei diesen Spezialwetten auch von einer Ein-Weg-Wette sprechen.

Im Rahmen dieser Art von Wetten sind grundsätzlich noch weitere Kombinationen möglich:
  • 2/X – Team 2 gewinnt den ersten Abschnitt und am Ende steht es Unentschieden
  • X/X – zum Ende des ersten Abschnittes und am Ende des Spiels steht es Unentschieden
  • X/1 – zum Ende des ersten Abschnittes steht es unentschieden und am Ende gewinnt Team 1
  • X/2 – zum Ende des ersten Abschnittes steht es Unentschieden und am Ende gewinnt Team 2

Denkbar wären hierbei sogar noch mehr Kombinationen, wenn es sich zum Beispiel wie beim Eishockey um 3 Spielabschnitte handelt, etwa X/1/1 oder 1/X/X usw.

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Was bedeutet 1X2 bei Sportwetten?

Bei einer 1X2 Wette handelt es sich um eine Drei-Wege-Wette. Eins steht für einen Gewinn von Team 1 oder Spieler 1 oder das Heimteam. Das X für ein Unentschieden. Und die Zwei steht für einen Gewinn von Team 2 oder Spieler 2 bzw. des Heimteams. Diese Drei-Wege-Wetten kommen in sehr vielen Sportarten vor. Beispiele hierfür sind Fussball, Handball, Eishockey, Futsal, aber auch im Boxen oder im Schach gibt es ein Unentschieden und damit Drei-Wege-Wetten. Viele andere Sportarten wie Tennis, Tischtennis oder Volleyball kennen dagegen kein Unentschieden. Es muss immer eine Entscheidung erzwungen werden. Daher gibt es in diesen Sportarten nur Zwei-Wege-Wetten, mit dem Sieg des einen oder anderen Kontrahenten.

„1X2“ Drei-Wege-Wetten beziehen sich immer auf Zeitabschnitte

Das besondere an den 1X2-Drei-Wege-Wetten ist, dass sich die Wetten nicht auf das ganze Spiel beziehen müssen. So kann es am Ende deiner Partie im Fussball nach 90 Minuten zwar Null zu Null stehen und derjenige, der dies vor dem Spiel oder mit einer Live-Wette während des Spiels vorausgesagt hat, die Wette gewinnen. Aber es gibt natürlich in bestimmten Entscheidungsspielen auch eine Verlängerung oder ein Elfmeterschießen. Spätestens nach dem Elfmeterschießen geht dann eine der beiden Mannschaften als Gewinner und eine als Verlierer vom Platz. Wenn man dies berücksichtigt, wird schnell klar, dass Drei-Wege-Wetten immer nur auf einen bestimmten Zeitabschnitt in einem Spiel angewendet werden können. Als Zeitabschnitte kommen hier zum Beispiel im Fussball die normale Spielzeit nach 90 Minuten, aber auch mit einer Verlängerung nach 120 Minuten, Halbzeiten der regulären Spielzeit nach 45 Minuten und in der Verlängerung nach 15 Minuten oder individuell gewählte Zeitspannen zum Tragen. Letzteres ist zum Beispiel bei den Restzeit-Wetten der Fall. Bei diesen wird auch der bisherige Spielverlauf völlig ausgeblendet. Wenn es etwa nach 70 Minuten 1:0 oder 2:2 lautet, kann die Wette trotzdem eine Drei-Wege-Wette hinsichtlich der verbleibenden Spielzeit bis zum Ende der 90 Minuten lauten. Bei andere Sportarten kommen neben Halbzeiten auch Drittel, Viertel oder Runden als Spielabschnitte in Betracht, etwa im Eishockey, Basketball oder Boxen.

„1X2“ Handicap-Wetten

Eine besondere Form der 1X2 Drei-Wege-Wetten sind die Handicap-Wetten. Bei diesen wird vor dem Spiel der schwächeren Mannschaft einen hypothetischen Vorsprung gibt. Beispielsweise gibt es im Fussball Handicap-Wetten, bei der man der schwächeren Auswärtsmannschaft 2 ein (+1), zwei (+2) oder mehr (+3…) Tore vorab einräumt. Die Wettfrage dieser Drei-Wege-Wetten lautet dann: Schafft es die favorisierte Mannschaft den gesetzten Vorsprung der anderen Mannschaft wettzumachen und zu gewinnen (1)? Schafft es die favorisierte Heim-Mannschaft das Spiel unter Berücksichtigung des gesetzten Vorsprunges auszugleichen (X)? Oder, wird die favorisierte Mannschaft den Vorsprung nicht mehr ausgleichen können und verlieren (2)?.

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Was bedeutet Bank bei Sportwetten?

Eine Bank kann in Systemwetten eingebracht werden. Man spricht dabei auch von einer Bankwette. Wenn jemand zum fünf Tipps zu einzelnen Spielen abgeben und in einer Systemwette kombinieren möchte und sich bei einem Tipp ganz sich ist, dass diese Wette gewinnt („sichere Bank“), kann er diese als Bank zu einer Systemwette mit vie Partien wählen. Bei einem Gewinn der Bank sowie einer der kombinationswetten aus der Systemwette erhöht die Quote der Bank jeweils die richtigen Kombinationswetten aus der Systemwette. Somit ist es möglich den gewinn aus der Systemwette zu steigern.

Beispiele für eine Bankwette:

Eine Systemwette 2 aus 4 plus einer Bank enthält dann vier Einzeltipps, die jeweils mit der Bank zu einer 2er-Kombi zusammengefasst werden, sechs 2er Kombis, die mit der Bank dann 3er-Kombis bilden, vier 3er-Kombis, die mit der Bank dann 4er-Kombi bilden und eine 4er-Kombi, die zusammen mit der Bank eine 5er-Kombi bildet. Das Team bzw. die Quote für den Gewinn, die als Bank gewählt wurde, wird also zu jeder in der Systemwette enthaltenen Kombi-Wette dazu multipliziert, sodass beispielsweise aus einer 2er-Kombi mit der Bank eine 3er-Kombi wird. Geht die Bank allerdings wider erwarten verloren, bedeutet das, dass automatisch alle Wetten innerhalb der Systemwette verloren gehen. Umgekehrt, bei einem Gewinn der Bank, erhöht die Quote derselben alle gewonnenen Wetten innerhalb der Systemwette.

Wählt man beispielsweise Bayern München als Bank und vier andere Bundesligisten, zum Beispiel Leverkusen, Wolfsburg, Augsburg und Köln ergibt sich bei einer Systemwette 2 aus 4 folgendes Bild:

2er-Kombis inklusive Bank:
  • Bayern (Bank) x Leverkusen
  • Bayern (Bank) x Wolfsburg
  • Bayern (Bank) x Augsburg
  • Bayern (Bank) x Köln
3er-Kombis inklusive Bank:
  • Bayern (Bank) x Leverkusen x Wolfsburg
  • Bayern (Bank) x Leverkusen x Augsburg
  • Bayern (Bank) x Leverkusen x Köln
  • Bayern (Bank) x Wolfsburg x Augsburg
  • Bayern (Bank) x Wolfsburg x Köln
  • Bayern (Bank) x Augsburg x Köln
4er-Kombis inklusive Bank
  • Bayern (Bank) x Leverkusen x Wolfsburg x Augsburg
  • Bayern (Bank) x Leverkusen x Wolfsburg x Köln
  • Bayern (Bank) x Leverkusen x Augsburg x Köln
  • Bayern (Bank) x Wolfsburg x Augsburg x Köln
5er-Kombi inklusive Bank
  • Bayern (Bank) x Leverkusen x Wolfsburg x Augsburg x Köln

Wie setzt man eine Bankwette?

Um eine Bankwette zu setzen, wählt man zuerst das Team bzw. die Wette, die die Bank darstellen soll. Bei den meisten Anbietern findet sich auf dem Wettschein ein B oder das Wort Bank, das angeklickt werden muss. Dann geht es an die Auswahl der Wetten, die für die Systemwette dienen sollen. Das müssen mindestens drei Tipps sein. Nun muss man nur noch das gewünschte System wählen, wie beispielsweise 3 aus 4 oder 2 aus 4. Auf dem Wettschein erscheint dann die Gesamtquote der Systemwette multipliziert mit der Quote der Bank. Zu beachten ist, dass nicht alle Wetten mit einer Bank kombiniert werden können. Klassische Drei-Wege und Zwei-Wege Wetten stellen in den meisten Fällen jedoch kein Problem dar.

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Was bedeutet Doppelte Chance bei Sportwetten?

Leider liegt man selbst als erfahrener Wetter mit umfangreichen Kenntnissen in der jeweiligen Sportart bei Drei-Wege-Wetten, also Sieg, Unentschieden oder Niederlage öfters daneben und verliert die abgeschlossene Wette. Beispielsweise führt eine Mannschaft wie vorausgesagt bis Mitte der ersten Halbzeit und auf einmal dreht sich das Spiel, die andere Mannschaft schafft noch ein Unentschieden oder gewinnt das Spiel sogar. Eine Möglichkeit, die Chance auf einen Gewinn von vorn herein zu erhöhen, ist eine Wette auf eine doppelte Chance abzugeben. Unter einer doppelten Chance versteht man, eine Wette auf:

  • Sieg oder Unentschieden der Mannschaft 1 bzw. des Spielers 1 (1 oder X)
  • Sieg oder Unentschieden der Mannschaft 2 bzw. des Spielers 2 (2 oder X)
  • Sieg der Mannschaft 1 oder der Mannschaft 2 (1 oder 2)

Wenn es sich theoretisch um exakt zwei gleich starke Mannschaften handeln würde, würde die Gewinnwahrscheinlichkeit mit einer Doppelten-Chance-Wette zwei Drittel sein. Natürlich ist dies in der Praxis nie so, da sich jede Mannschaft in irgendeinem Punkt von der anderen unterscheidet. Dennoch sind die Gewinnchancen ungleich besser.

Beispiel Im Spiel zweier Bundesliga-Mannschaften zum Beispiel Werder Bremen vs. Red Bull Leipzig also:

  • Sieg Werder Bremen oder Unentschieden
  • Sieg Red Bull Leipzig oder Unentschieden
  • Sieg Werder Bremen oder Red Bull Leipzig:

Es sind also immer drei verschiedene Ausgänge möglich. Zu beachten ist, dass Doppelte-Chancen-Wetten nur existieren, wenn ursprünglich eine Drei-Wege-Wette zugrunde liegt. Daher ist die Doppelte Chance Wette auch wie ein Derivat einer klassischen Drei-Wege-Wette zu sehen. Sie eignen sich zum Beispiel hervorragend zur Favoritenabsicherung, wenn beispielsweise zum Ende der Saison bei einer guten Position in der Tabelle etwas die Konzentration nachlässt und ein Unentschieden dem Favoriten eigentlich auch reichen würde. Allerdings ist die Quote immer wesentlich geringer als bei der normalen zugrunde liegenden Drei-Wege-Wette. Daher eignet sich die doppelte Chance Wettee nicht für strategisches Wetten, bei dem man zum Beispiel hofft, dass irgendwann durch eine oder mehrere hohe Quoten die bis dahin angehäuften Verluste ausgeglichen werden und zudem ein Gewinn erzielt wird.

Typischerweise werden Doppelte Chancen-Wetten auch nur in Sportarten angeboten, in denen grundsätzlich nach Spielende ein Unentschieden möglich ist, also auch Drei-Wege-Wetten angeboten werden. Das sind vor allem Fussball, Eishockey oder auch Handball.

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Was bedeutet DBN bei Sportwetten?

Eine andere Möglichkeit die Chance auf einen Gewinn mit einer ähnlichen Wette, wie der Doppelten-Chance-Wette, zu erhöhen, ist der Abschluss einer speziellen Wette auf den Sieg der einen oder der anderen Mannschaft, bei der bei einem Unentschieden der Einsatz zurückerstattet wird. Diese nennt man auch Draw-No-Bet-Wette (DBN). Bei einigen Anbietern wird die Wette auch als „Bei Unentschieden keine Wette“ oder „Unentschieden – Wette ungültig“, „Remis-Geld-Zurück“ oder „Win-Match-Draw-No-Bet“ bezeichnet. Jedoch nicht alle Anbieter bieten Draw-No-Bet Wetten an.

Die DBN beinhaltet, dass ein Gewinn ausgezahlt wird, wenn die favorisierte Mannschaft gewinnt. Wenn die favorisierte Mannschaft verliert, geht auch der Einsatz verloren. Bei einem Unentschieden zählt die Wette nicht und der Einsatz wird zurückerstattet. Würde man theoretisch annehmen, dass es sich um zwei gleich starke Mannschaften handelt, betrüge die Gewinnwahrscheinlichkeit bei dieser Art von Wette 50%. Gleichzeitig ist die Quote bei einem Sieg der favorisierten Mannschaft wesentlich geringer als dies bei einer Drei-Wege-Wette der Fall wäre.

Als Beispiel wird bei einem Wettanbieter eine Dre-Wege-Wette auf das Spiel Wolfsburg gegen Schalke 04 eine Drei-Wege-Wette mit folgenden Quoten angeboten:

  • Sieg Wolfsburg: 2,40
  • Unentschieden: 3,30
  • Sieg Schalke 04: 2,90

Die Quoten für die dazu passende DBN Wette lauten:

  • Sieg Wolfsburg: 1,72
  • Unentschieden: Wette ungültig, Geld zurück
  • Sieg Schalke 04: 2,00

Der Gewinn fällt also je nach dem Team auf das gesetzt wird zwischen knapp 70 % und 90 % geringer aus. Das geringere Verlustrisiko bzw. die höhere Gewinnchance hat also seinen Preis.

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Was bedeuten Quoten bei Sportwetten?

Jede Art von Sportwette benötigt eine Quote. Die Quote ist der Faktor, mit dem der auf die Wette eingesetzte Betrag multipliziert wird, um den Gewinn bei einem erfolgreichen Ausgang zu ermitteln.

Beträgt die Quote auf einen Sieg zum Beispiel 1,70 bedeutet das, dass der Einsatz mit diesem Faktor multipliziert wird. Hat man also 10 Euro eingesetzt, erhält man, wenn der Tipp erfolgreich war 17 Euro als Rückzahlung. Die Rückzahlung ist jedich nicht mit dem Gewinn zu verwechseln. Die Rückzahlung im Beispiel setzt sich zusammen aus dem Gewinn von 7 Euro oder 70% und dem Einsatz von 10 Euro, den der Spieler ebenso zurückerhält.

Die meisten europäischen Buchmacher geben die Quoten als Dezimalwert wie im vorangegangen Beispiel (1,70) an. In Großbritannien ist es zudem üblich, die Quoten als Bruch anzugeben. Lautet die Quote zum Beispiel 5/2 (ausgesprochen nine-to-two) entspricht dies einer Dezimalquote von 3,50 (350 % Rückfluss oder 250 % Gewinn) also 5 dividiert durch 2 plus 1. Die 1 steht dabei für den getätigten Einsatz, der bei der Dezimalquote immer in der Angabe enthalten ist. Aber auch bei britischen Buchmachern muss keiner auf die bekannten Quoten im Dezimalsystem verzichten und erst anfangen im Kopf zu rechnen oder den Rechner zu Hilfe zu nehmen. Die Darstellung der Quoten lässt sich auf nahezu jeder Sportwetten-Seite so anpassen wie man es haben möchte, also immer auch im Dezimalsystem.

Weiterhin gibt es die amerikanische Darstellung der Quoten (US-Format). Den amerikanischen Quoten wird entweder ein Plus (+) oder ein Minus (-) vorangestellt. Das Plus bedeutet nichts weiter, als welchen Gewinn man erzielen kann, wenn man einen Betrag von 100 Dollar oder Euro einsetzt. Heißt es zum Beispiel +150, bedeutet das einen Reingewinn von 150 Dollar bzw. Euro wenn man 100 Dollar bzw. euro einsetzt. Die Dezimalquote hierfür wäre 2,50, also 1,5+1. Es wird immer von einem Einsatz von 100 Dollar bzw. euro ausgegangen. Steht vor der Quote ein Minus, also zum Beispiel -120, bedeutet das, dass man 120 Dollar bzw. Euro einsetzen muss um einen Reingewinn von 100 Dollar bzw. Euro zu realisieren.

Wie werden die Quoten bestimmt?

Grundsätzlich legt der Buchmacher die Quoten fest. Zunächst wird für eine Wette eine sogenannte faire Quote bestimmt. Diese besagt, dass alle die Einsätze aller Spieler gleichmäßig auf alle Wettteilnehmer, je nach eintretendem Ergebnis vollständig aufgeteilt und ausgezahlt werden. Hat man also eine Zwei-Wege-Wette mit den Siegquoten 2,0 für die eine Mannschaft und 2,0 für die andere Mannschaft und zwei Wetter, die jeweils auf die andere Mannschaft setzen, ergibt sich bei der fairen Wette folgendes Bild:

  • Spieler 1: Setzt 10 Euro auf Mannschaft 1. Gewinnchance 10 Euro (Rückfluss 20 Euro).
  • Spieler 2: Setzt 10 Euro auf Mannschaft 1. Gewinnchance 10 Euro (Rückfluss 20 Euro).
  • Buchmacher: erhält vor dem Spiel 20 Euro.
  • Mannschaft 2 gewinnt das Spiel.
  • Die Rückflüsse gestalten sich wie folgt:
  • Spieler 1: Spieler 1 verliert und erhält 0 zurück
  • Spieler 2: Spieler 2 verliert und erhält 20 zurück

Buchmacher: Zahlt die 20 erhaltenen Euro an Spieler 2 aus. Da der Buchmacher an einer solchen fairen Wette nichts gewinnt, wird er diese so auch nicht anbieten. In der Praxis werden daher die Gewinnquoten um einen kleinen Gewinnanteil für den Buchmacher angepasst. Ebenso wird anhand von Statistiken über die beteiligten Mannschaften oder Spieler eine Anpassung vorgenommen. Berücksichtigt werden auch aktuelle Gegebenheiten, etwa wenn sich eine Mannschaft mit großen Verletzungssorgen plagt oder andere gewichtige Umstände, die für den aus Sicht des Buchmachers wahrscheinlichen Ausgang eines Spiels eine Rolle spielen können.

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Was bedeutet Handicap bei Sportwetten?

Bei einer Handicap-Wette wird einer im Spiel beteiligten Mannschaft oder einem Spieler ein hypothetischer Vorsprung eingeräumt, etwa in Form von zum Beispiel einem oder zwei Toren bzw. Punkten Vorsprung. Die andere Mannschaft startet hinsichtlich der Wette also mit einem Handicap von einem oder zwei Toren oder Punkten Rückstand. Natürlich sind auch größere Handicaps möglich.

Der gesetzte Vorsprung einer Mannschaft oder eines Spielers zum Start des Matches wird dabei mit einem Plus (+) gekennzeichnet. Beträgt der gesetzte Vorsprung also zum Beispiel ein Punkt oder Tor, lautet die Handicap-Wette also +1, bei zwei Toren oder Punkten Vorprung +2 usw.. Die andere Mannschaft bzw. der andere Spieler erhält dementsprechend zu Beginn einen Tor oder Punktabzug als Handicap für die Begegnung, also -1, -2 usw.

Je nachdem, ob es sich um eine Zwei-Wege- oder Drei-Wege-Wette handelt, entstehen etwas unterschiedliche Wettfragestellungen.

Handicapwetten bei einer Zwei-Wege-Wette

Klassische Zwei-Wege-Wetten weisen die Charakteristik auf, das es hinsichtlich des Ausgangs der Wette eine Entscheidung geben muss. Ein Unentschieden ist nicht möglich. Typische Sportarten sind zum Beispiel Volleyball, Tennis oder Tischtennis. Gibt man zum Beispiel beim Volleyball einer als deutlich schwächer eingesetzten Mannschaft 2 einen Satz Vorsprung (+1) und mithin der stark favorisierten Mannschaft 1 einen Satz Rückstand als Handicap (-1) lauteten die Wetten:

Schafft es die mit einem Satz Vorsprung bedachte Mannschaft 2 tatsächlich zu gewinnen oder wird sie trotzdem verlieren.

Umgekehrt, lautet die Wette hinsichtlich der mit dem Handicap von einem Satz bedachte Favoritenmannschaft, ob diese den Vorsprung der anderen Mannschaft wett machen und trotzdem gewinnen kann oder ob sie mit dem Handicap verliert.

Interessanterweise ist bei einer solchen Handicap-Wette sogar ein Unentschieden möglich, obwohl es in der Realität gar kein Unentschieden beim Volleyball geben kann.

Gewinnt die favorisierte Mannschaft nach Sätzen zum Beispiel mit 3:2 und wurde der anderen Mannschaft ein Satz Vorsprung gegeben, ist das Resultat der Handicap-Wette dann 3:3.

Daher kann es bei Handicap-Wetten auch bei zugrundeliegenden Zwei-Wege-Wetten, die immer einen Sieger aufweisen eine Wette auf ein Unentschieden geben.

Handicapwetten bei Drei-Wege-Wetten

Auch bei den Drei-Wege-Wetten kann dem schwächeren Team vor dem Spiel bezogen auf die Wette ein hypothetischer Vorsprung eingeräumt werden, zum Beispiel im Fussball der schwächeren Auswärtsmannschaft 2 ein (+1) oder zwei (+2) Tore. Der zu Hause spielende Favorit (Mannschaft 1) erhält demnach ein Handicap mit einem (-1) oder zwei (-2) Toren Rückstand.

Die Handicap-Wetten lauten dann:

Schafft es die favorisierte Mannschaft den gesetzten Vorsprung der anderen Mannschaft nicht nur auszugleichen, sondern auch zu gewinnen (Tipp 1)? Wird es aufgrund des Voorsptrungs der anderen Mannschaft nur zu einem Unentschieden reichen (Tipp X)? Oder, wird die durch den Vorsprung der anderen Mannschaft benachteiligte Favoritenmannschaft 1 verlieren und die Auswärtsmannschaft 2 Gewinnen (Tipp 2)?

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